Buch 1: Eine Göttergeschichte: Unterschied zwischen den Versionen

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== Eine Göttergeschichte ==
  
 
Am Anfang war das Nichts; leerer Raum gefüllt mit Dunkelheit. Doch aus dieser Dunkelheit heraus begannen 13 Lichter zu leuchten. Es war zunächst nur ein Glimmen, doch dann erstrahlten sie heller und heller und in die Dunkelheit kam das Licht. Doch es war allein - und es fühlte, dass es eine Aufgabe hatte.
 
Am Anfang war das Nichts; leerer Raum gefüllt mit Dunkelheit. Doch aus dieser Dunkelheit heraus begannen 13 Lichter zu leuchten. Es war zunächst nur ein Glimmen, doch dann erstrahlten sie heller und heller und in die Dunkelheit kam das Licht. Doch es war allein - und es fühlte, dass es eine Aufgabe hatte.

Version vom 5. Juni 2021, 16:29 Uhr

Die Geschichte Altheas >> Buch 1: Eine Göttergeschichte

Eine Göttergeschichte

Am Anfang war das Nichts; leerer Raum gefüllt mit Dunkelheit. Doch aus dieser Dunkelheit heraus begannen 13 Lichter zu leuchten. Es war zunächst nur ein Glimmen, doch dann erstrahlten sie heller und heller und in die Dunkelheit kam das Licht. Doch es war allein - und es fühlte, dass es eine Aufgabe hatte.

So begannen nun die 13 Lichter heller zu strahlen als jede Sonne. Und als die Lichter so hell waren, dass sie sich selbst überstrahlten, schufen sie Formen, feste Materie, Sterne und die Welt. Doch eines der Lichter war nicht zufrieden; seine Schöpfungen waren nicht vollkommen, sondern im Vergleich zu den anderen missgestaltet, doch dafür von großer Stärke.

Die anderen zwölf Lichter machten sich über das 13. Licht lustig und verhöhnten es. So wuchs der Zorn im 13. Licht und es verließ die Gruppe, getrieben vom Hass auf die Schöpfungen der Zwölf und auf die Zwölf selbst. Da es sehr wohl wusste, dass es im offenen Kampf den Zwölfen unterlegen sein würde, verschwand das 13. Licht im Dunkel. Aus ihm wurde eine Quelle der Dunkelheit; und in der Dunkelheit und der Finsternis wuchsen sein Zorn und seine Macht. Die Zwölf aber führten ihre Schöpfungen weiter und brachten Leben auf die Welt.

Da aber nur Lebendiges auch Leben erschaffen kann, mussten sie einen Teil ihrer Essenz einbringen. So schufen die Zwölf die höheren Rassen - Drachen, Elfen, Zentauren und Zwerge - sowie einige niedere Rassen und vielerlei andere Kreaturen, die über Althea wandelten.

Der Eine, der Namenlose in der Finsternis, sah all dies voller Wut und Abscheu und nahm sich einige von jeder Schöpfung. Durch Angst, Folter und Schmerz formte er sie zu seinen Kreaturen um: Dämonen! Sie sollten die Schöpfungen der Zwölf ausradieren und vom Antlitz der Welt tilgen. Denn mit der Vernichtung der Schöpfung wären auch die Schöpfer vernichtet, da niemand mehr da wäre, um sich an sie zu erinnern. Vergessenheit ist der Tod der Götter...

Doch das Schicksal hat bestimmt, dass alles Leben miteinander verwoben ist, und so erfuhren die Zwölf von dem Plan des Namenlosen und forderten ihn zum Kampf. In der Schlacht, die später als die Götterdämmerung bezeichnet wurde, wurden sechs der zwölf Götter vernichtet; aber auch der Eine wurde geschlagen und mit ihm sein Dämonenheer. Die Armee aus Elfen und Angehörigen vieler anderer Völker und Rassen hatte gesiegt.

Aber in der Stunde, wo sie den Einen für immer hätten vernichten können, streifte seine dunkle Hand die Herzen der überlebenden Götter und es brach Streit unter ihnen aus. In der Annahme, ihn besiegt zu haben, stritten sie darum, wie sie sich seine Macht zu Nutzen machen könnten. Diesen Moment der Verwirrung nutzte der Eine zur Flucht. Vielleicht glaubten die Götter auch, das Nichts habe den Einen wieder zu sich genommen, aber sie gelangten seitdem nie wieder zu ihrer Einheit und ein jeder schaute mehr auf sich als auf den anderen. Das war das Ende des ersten Zeitalters.

Und während die Sechs immer mehr mit sich selbst beschäftigt waren, sammelte der Eine im Nichts erneut Kraft. Die Zeit arbeitete für den Einen, und mit ihr wuchsen seine Kräfte. Er hatte aus dem ersten Krieg gelernt und scheute daher den offenen Konflikt. Heimlichkeit, List und Verschlagenheit sollten seine Verbündeten sein. Und diesmal säte er zusätzlich Zwietracht in den Herzen der Götter; als er genug Stärke gesammelt hatte, forderte er sie zu einem Duell: Nicht die Götter selbst sollten ihre Kräfte messen, sondern je eine Rasse sollte als Vertreter der Götter im Kampf fungieren. Die Stärke und der Glaube sollten die Entscheidung bringen. Da die Sechs den direkten Kampf scheuten, denn zu deutlich war ihnen noch bewusst, wie der Eine ihre sechs Brüder und Schwestern vernichtet hatte, nahmen sie diese Herausforderung an. Doch sie wollten Zeit gewinnen, um die geeignete Rassen zu finden, die sie vertreten würde.

Die Elfen waren das größte und am weitesten entwickelte Volk, und so schickten die Götter einen der ihren, den Schicksalsboten, um die Elfen zu testen. Die Elfen, stolz wie die Götter, glaubten jedoch nur an sich selbst. Sie dachten an die Götterdämmerung und daran, dass Sie es waren, die die Schlacht entschieden hatten. Der Schicksalsbote, in Form des Todes, erzählte ihnen von den Göttern und ihren Aufgaben. Aber die Elfen in ihrer Selbstherrlichkeit lachten ihn nur aus und sagten ihm, sie seien Geschöpfe des Waldes und bräuchten keine Götter. Doch der Schicksalsbote warnte sie vor den Konsequenzen ihrer Selbstherrlichkeit; er würde sie erneut aufsuchen.

Der Namenlose sah dies und nahm sich eines Elfen an, der besondere Stärke und Ehrgeiz zeigte: Oberon, der Elfenprinz. Dieser sollte sein Werkzeug sein. Und so schürte der Eine Oberons Ehrgeiz noch mehr. Der Namenlose offenbarte sich dem Elfenprinzen in Gestalt des Gottes Ogrimar, zu dem sich Oberon bekannt hatte. Er verlieh dem Elfenprinzen Macht und die Gabe des Sehens; Oberon sah somit das Schicksal seines Volkes und bat den Einen in der Gestalt Ogrimars um Hilfe. Zum Schein ging dieser auf das Geschäft ein, im Gegenzug sollte Oberon dafür sorgen, dass sich die beiden Götter Artherk und Gluriurl offen bekämpften.

Artherk und Gluriurl, die sich mittlerweile hassten wie die Nacht den Tag, da der eine für Licht, Güte und Freundschaft eintrat,

während der andere Korruption und Verrat gut hieß, fochten aufgrund dieser Intrige, die Oberon mit seiner neuen Macht einfädelte, einen offenen Kampf aus. Ab diesen Zeitpunkt sprach man von Oberon nur noch als „Makrsh P'Tangh“. P'Tangh aber bedeutet „Offizier des Chaos“.

Sie stritten und bekämpften sich mit unnachgiebiger Härte und schwächten sich so immer weiter. Gluriurl, Gott der Verkommenen, erschuf ein Ritual, um Artherks Essenz zeitweise in einem körperlichen Wesen festzuhalten. Auf dem Höhepunkt dieses Rituals nahm er Besitz vom Körper des Elfenkönigs und griff die körperliche Gestalt Artherks an. Bevor Gluriurl den finalen Schlag ausführen konnte, erschien aber Lothar, der Gerechte, in der Form eines großen Drachen mit purpurnen Schuppen und besiegte Gluriurl, der bereits vom Kampf geschwächt war. Gluriurls Essenz wurde von Lothar in dessen eigenem Herzen gefangengenommen.

Dadurch wurden die Wirkungen des Rituals aufgehoben und Artherk verschwand von der Existenzebene der Menschen in seine eigene, wo er in seiner göttlichen Existenz weiterlebte. Sein Düsterstein, der ihm das Verweilen auf unserer Existenzebene ermöglichte, soll sich irgendwo in Anwynn, der verschütteten Elfenstadt, auf deren Trümmern Lichthafen erbaut wurde, befinden.

Voller Häme erinnerte nun der Eine die verbliebenen Götter an den Wettstreit der Rassen und so schickten die Götter erneut den Schicksalsboten aus. Doch groß war ihre Enttäuschung, als sie feststellen

mussten, dass die Elfen zwar stark und mächtig waren, doch nicht an die Götter glaubten. Trotz der Warnungen, die die Elfen erhalten hatten, verrieten sie die Götter, wichen nicht von ihrem Hochmut und überzogenen Stolz ab, bis zu jenem Tage, an dem der Tod über sie kam und sie vernichtete. Die Vernichtung der Elfen wurde auch als Warnung an die Zwerge gerichtet, auf denen nun die Hoffnungen der Götter lagen.

Einige wenige Elfen aus dem Umfeld eines ihrer naturverbundensten Magier, nach dem auch ein Labyrinth auf Althea benannt ist, sollen sich laut einer Legende noch vor der Vernichtung in Sicherheit gebracht haben. Auch der Elfenprinz Oberon, besser bekannt als Makrsh P’Tangh, Prinz der Finsternis und Offizier des Chaos, überstand die Vernichtung des Elfenvolkes. Tot und wiederum doch nicht tot überlebte er die Offenbarung außerhalb der Zeit.

Doch die Vernichtung seines Volkes schürte seinen Hass auf die Götter. Und so offenbarte sich der Eine dem Prinz der Finsternis, so dass sie fortan gemeinsam gegen die Götter kämpfen wollten; und so kam es, dass der ehemalige Elfenprinz Ogrimar verriet.

Die Zwerge, welche den Geruch des Todes, den der Wind zu ihnen trug, in den Nasen hatten, ahnten die nahende Gefahr und machten sich bereit, das Übel zu bekämpfen. Der Abgesandte der Götter erschien auch ihnen, warnte sie, wie einst die Elfen, und erzählte auch ihnen von den Göttern und deren Aufgaben und ebenso vom Schicksal der Elfen.

Die Zwerge, ein Volk der Handwerker und Künstler, nahmen diese Worte ernst, lebten fortan in dem Wissen um die Götter, errichteten Tempel und huldigten ihnen. Sie waren durch das Schicksal der Elfen gewarnt und wollten nicht den gleichen Fehler machen. Doch der Eine blendete die Herzen der Zwerge. Nur mit den Augen, nicht aber mit dem Herzen, sollten sie den Boten der Götter erkennen. Und wieder erinnerte der Eine die Götter an den Kampf und wieder schickten sie den aus, der als Schicksalsbote bekannt war. Die Götter waren sehr erfreut über die Entwicklung der Zwerge und der Bote kam, um sie zu segnen, schließlich hatten sie doch die Warnungen verstanden und änderten ihr Leben so, wie es die Götter verlangten. Und als die Zeit reif war, erschien der Schicksalsbote erneut, um die Zwerge zu prüfen.

Die Zwerge, bereit den Boten zu empfangen, erwarteten ihn mit vor Stolz erhobenem Haupt; doch ihnen offenbarte sich ein Wesen, das grässlicher anzusehen war als der schlimmste Albtraum. Sie konnten nur mit den Augen sehen, ihr Herz blieb blind für die Offenbarung. Sofort griffen sie dieses Wesen an, dachten sie doch, es sei ein Dämon aus der Hölle, der sie vernichten wollte. Auf das schwerste verwundet und sehr erzürnt verwandelte der Schicksalsbote das Volk der Zwerge in hirnlose Scheusale. Er vernichtete ihre Städte, ihre Kultur und löschte somit die Existenz der Zwerge aus, so wie die Menschen sie früher kannten. Ebenso, wie nur wenige Elfen das Auslöschen ihres Volkes überlebten, so gab es auch diesmal nur wenige überlebende Zwerge.

Nur wenige Menschen konnten das Schicksal der Zwerge heimlich beobachten, denn sie weilten erst seit kurzem auf dieser Welt.

Sie existierten zwar schon länger auf Althea, aber sie lebten bisher in kleineren Gruppen völlig unbeachtet.

Die Elfen hatten prächtige Städte und Bauten, ebenso die Zwerge, jedoch im Gegensatz zu den Elfen in den unterirdischen Bereichen der großen Höhlen Altheas. Die Menschen hingegen fingen gerade erst an, sich in größeren Städten niederzulassen und somit in den Blickpunkt der Götter zu rücken.

So wussten nur wenige von dem plötzlichen Verschwinden der Zwerge. Und der Schicksalsbote suchte auch die Menschen auf; als jüngste und letzte der drei höheren Rassen war es nun an ihnen, die Aufgabe zu bewältigen, die einst die Elfen und Zwerge zu Fall brachte. Und diesmal nahmen sich Artherk und Ogrimar dem auserwählten Volk selbst an. Sie sollten beweisen, würdig zu sein und für ihre Götter sterben. Als Anerkennung ihrer Aufopferung schickten die Götter die Menschen als Seraphen zurück.

So sollten sie Zeichen für die Macht der Götter und für den Glauben sein. Diese Seraphen-Armee der Götter sollte den Kampf gegen den Einen und seiner Armee der Finsternis aufnehmen. Doch der Eine schürte die Rivalität zwischen den Seraphen Artherks und Ogrimars, auf dass sich diese Armeen gegenseitig vernichten sollte.

Unabhängig von all diesen Ereignissen hat sich das Konzil der Acht gebildet. Hier versammeln sich die acht mächtigsten und weisesten Drachen von Althea, um auf das Schicksal der Welt Einfluss zu nehmen. Da die Drachen als uralte Rasse zwar sehr mächtig sind, jedoch ihre Zahl nur sehr gering ist, haben sie nie das Interesse der Götter geweckt. Sie haben den Kampf der Götter über die Zeitalter hinweg beobachtet und fürchten nun, wenn die Menschen versagen, dass der Eine alles Leben vernichten und in ewiger Finsternis versklaven würde. Daher versuchen sie unauffällig, die Menschen und Seraphen auf die letzte Prüfung vorzubereiten.

Es ist jetzt die Zeit der Menschen, sich als würdig zu erweisen.....