Buch 5: Zeitlinie der Weltchronik

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Die Geschichte Altheas >> Buch 5: Zeitlinie der Weltchronik

Zeitlinie der Weltchronik

Über die Entstehung der Welt und der Götter ist nichts Schriftliches überliefert. Verschiedene, zum Teil abenteuerlich anmutende, allesamt aber unbewiesene Theorien wurden in den letzten Dekaden aufgeworfen.

Hier ist eine davon…

Am Anfang war das Nichts. Aus der Dunkelheit heraus begannen dreizehn Lichter zu leuchten. Und als die Lichter so hell waren, dass sie sich selbst überstrahlten, schufen sie Formen, feste Materie, Sterne und die Welt.

Eines der Lichter war nicht zufrieden, denn seine Schöpfungen waren unvollkommen. Die zwölf anderen verhöhnten es daraufhin. Das dreizehnte Licht verließ zornig die Gruppe, und aus ihm wurde ein Quell der Dunkelheit.

Nun schufen die zwölf Lichter die höheren Rassen: Drachen, Elfen, Zentauren und Zwerge. Außerdem schufen sie einige niedere Rassen und vielerlei Kreaturen.

Der Eine, der Namenlose in der Finsternis, nahm sich einige Kreaturen von jeder Schöpfung und formte sie mit Angst, Folter und Schmerz zu seinen Kreaturen um. Aus diesen wurden Dämonen, die die Schöpfungen der Zwölf auslöschen sollten.

In der Götterdämmerung, der Schlacht zwischen den Zwölfen und dem Namenlosen, wurden sechs der zwölf Götter vernichtet, aber auch der Namenlose wurde geschlagen und mit ihm sein Dämonenheer. Die Armee aus Elfen und Angehörigen vieler anderer Völker hatten gesiegt.

Bevor er jedoch vernichtet werden konnte, streifte seine Hand die Herzen der Götter, worauf Streit unter den sechs Überlebenden ausbrach Sie fanden nie wieder zu ihrer Einheit zurück. Diesen Moment der Verwirrung nutzte der Namenlose zur Flucht. Das war das Ende des ersten Zeitalters.

Der Namenlose hatte aus dem ersten Krieg gelernt und scheute den offenen Kampf. Heimlichkeit, List und Verschlagenheit sollten seine Verbündeten sein. Als er genug neue Kräfte gesammelt hatte, forderte er die anderen zu einem Duell. Nicht die Götter selbst sollten ihre Kräfte messen, sondern je eine Rasse sollte als Vertreter der Götter im Kampf fungieren. So schickten die Götter einen ihrer selbst, den Schicksalsboten, um die Elfen zu testen.

Der Namenlose sah dies und nahm sich des Elfenprinzen an, der sein Werkzeug werden sollte. Der Namenlose offenbarte sich dem Elfenprinzen in Gestalt des Gottes Ogrimar, zu dem jener sich bekannt hatte. Er verlieh dem Elfenprinzen Macht und die Gabe des Sehens; im Gegenzug sollte er dafür sorgen, dass sich die beiden Götter Artherk und Gluriurl offen bekämpften. Artherk und Gluriurl, die sich mittlerweile hassten wie der Tag die Nacht, da der eine für die Gerechtigkeit eintrat, während der andere Korruption und Verrat gut hieß, gerieten aufgrund dieser Intrige in einen Kampf.

Am Ende des Kampfes hatten Artherk und Gluriurl ihre sterblichen Körperhüllen verloren, nur die Düstersteine verblieben. Ebenso erging es Lothar, der in den Kampf eingegriffen hatte und durch das Opfer seiner sterblichen Körperhülle den endgültigen Tod der beiden Götter verhinderte.

Voller Häme erinnerte nun der Eine die verbliebenen Götter an den Wettstreit der Rassen, und so schickten die Götter erneut den Schicksalsboten

Soweit zu den verschwommenen Überlieferungen.

Zusammenfassung der verbliebenen Götter bzw. Kontrahenten und ihr Schicksal:

  • Ogrimar: Die einzige dunkle Saat von der bekannt ist, dass sie sich nicht in einen Düsterstein verwandelt hat.
  • Artherk: Das Herz Artherks bzw. sein Düsterstein ist derzeit vermutlich für alle Menschen verloren.
  • Gluriurl: Das Herz Gluriurls bzw. der Düsterstein wurden Gerüchten zufolge gefunden.
  • Lothar: Das Herz Lothars bzw. sein Düsterstein enthält den Legenden nach die gebundene Essenz von Gluriurl.
  • Schicksalsbote: Er hat die Fähigkeit, in verschiedensten Erscheinungen auftreten zu können.
  • Der Namenlose, der Eine, auch als Nazagoth betitelt: Sein Ziel ist alles Leben, wie wir es kennen, zu vernichten.

Geschichten und Begebenheiten zu den Offenbarungen

1. Offenbarung (1. Ankunft des Schicksalsboten)

  • Warnung an die Elfen, dem am weitesten entwickelten Volk.
  • Der Namenlose korrumpiert Oberon, den König der Elfen, in der Gestalt Ogrimars.

2. Offenbarung (2. Ankunft des Schicksalsboten)

  • Vernichtung der Elfen; einige aus dem Umfeld Feylors sollen Legenden zufolge überlebt haben.
  • Oberon, der Elfenkönig, wurde gebrandmarkt als Verräter an seinem Volk, als der Verantwortliche an dessen Untergang.
  • Er erhielt den Fluch des untoten Lebens und wurde Makrsh P'Tangh.
  • Warnung an die Zwerge.

3. Offenbarung (3. Ankunft des Schicksalsboten)

  • Vernichtung der Zwerge, indem sie in abscheuliche Monströsitäten verwandelt wurden.
  • Da sie ein Unterirdisches Dasein hatten haben wohl einige Ausnahmen an unzugänglichen Stellen überlebt.
  • Warnung an die Menschen.

Danach:

  • Makrsh P'Tangh wollte Gluriurl erwecken.
  • Kämpfe der Ausstrahlung.
  • Vernichtung der Sammler des Lebens.
  • Makrsh P'Tangh und Olin Haad flüchten.
  • Die acht mächtigsten überlebenden Drachen gründen das Konzil der Acht.

Der Bote sagte unseren Ahnen, dass die Menschen nun die auserwählte Rasse seien. Er erzählte ihnen von den stolzen Elfen und den kühnen Zwergen und warnte sie vor seiner nächsten Wiederkehr. Ihre Aufgabe sei es, das Gleichgewicht zwischen Gut und Böse zu bewahren sowie standfest im Glauben zu bleiben.

Es ist die Gegenwart: Den Menschen wurde die Ankunft des Schicksalsboten angedroht; die Sterne erreichen bald wieder die alle 1000 Jahre einmal auftretende Konstellation, in der die beiden Monde in Linie mit den Hauptsternen des Zentauren stehen.

Die Zeit der 4. Offenbarung ist gekommen, die Ankunft des Schicksalsboten steht bevor!

* * * * * * *

Gegenwart: Was wird passieren?

Der finstere Elfenprinz ist dabei eine Armee des Schreckens zu formen, die Mord’al Ghed, fernab der Geschehnisse im Königreich Goldmond. Noch ahnt niemand etwas davon, doch bald ist diese Armee einsatzbereit und wird das Land mit Feuer und Schwert überziehen.

Selbst wenn die Armee der Menschen und Seraphen diesen Krieg gewinnen sollte, sie wäre sehr geschwächt und die zweite Götterdämmerung mit dem letzten Kampf steht noch bevor...

Die ersten Auswirkungen zeigen sich bereits:

Aus den teilweise erhaltenen Aufzeichnungen eines unbekannten Historikers,

die im Folgenden auszugsweise wiedergegeben sind.

„So geschah es schließlich, dass sich der Zugang zu den Abgründen offen tat. Ein Ort böser, dämonischer Kreaturen und Mächte, verflucht und übel. Nur wenige, sehr mutige und waghalsige Abenteurer, wagten sich dort hinunter.

Auch die längst in Vergessenheit geratenen, aber von mir wohl gut studierten Skraugs und deren Ahnen spürten die Verdorbenheit dieses Ortes. So kam es zu merkwürdigen Geschehnissen tief in den Höhlen unter Steinbergen. An einem Ort, der einst als Begräbnisstätte der Skraugs diente, erwachten die Geister. Auch wenn nur wenigen bekannt sein dürfte, dass es diese Begräbnisstätte gibt, wird der Ort vielen als Schlachtfeld der Skraugs bekannt sein; denn genau das war er: Hier tobten die großen Schlachten zwischen den beiden Skraug-Völkern. Viele ließen hier ihr Leben, und wurden direkt an Ort und Stelle begraben. Und so wurde er dann, nach dem Abklingen des Krieges, weiter für die Verstorbenen benutzt.

Die Geister dieser Verstorbenen nun aber erwachten durch die freigesetzten, dämonischen Kräfte der Abgründe. Und sie nahmen, obwohl sie dereinst gutmütig und freundlich waren, ungewollt einen Teil der dämonischen Kräfte in sich auf. So verdarben sie schließlich. Sie duldeten keine Eindringlinge mehr und wollten ihr Territorium zurück. Um die hierfür erforderliche Macht zu erreichen, vereinigten sich die Geister und formten eine Gestalt, die Materie hatte. Immer mehr und mehr, und die Macht und Größe der Gestalt wuchs. Man gab ihr schließlich einen Namen: Verderbter Geist der Skraug-Urahnen.

Einige der Geister aber ließen sich nicht vom dämonischen Übel unterjochen. Sie erkannten die Gefahr, taten sich ihrerseits zusammen und schufen auf magische Weise eine Barriere, die das böse Treiben einkesseln und seine Ausdehnung verhindern sollte.

Doch auch wenn hierdurch die Lebenden geschützt waren, so wurde dennoch der Namenlose auf die Geschehnisse aufmerksam. Er erkannte, dass die Geister der Verstorbenen zu einer Gefahr für ihn werden konnten, wenn ihre Macht weiter wuchs. Handfeste Beweise hierfür vermag ich nicht vorzubringen, doch deuten die von mir beobachteten magischen Flüsse eindeutig auf ein Eingreifen des Namenlosen hin. Und wie er es schon so oft tat, nutzt er auch hier Lug und Trug, um den verderbten Urahn der Skraugs in seine Armee aufzunehmen: Er versprach ihm die nötige Macht. Der Namenlose hatte aber sein Ziel erreicht: Der Urahn gehörte nun ihm und diente seiner Sache, und war gleichzeitig keine Gefahr mehr. Die Macht mehren, und gleichzeitig eine Gefahr für die Macht eliminieren. Ein geschickter Zug, wie ich anmerken möchte.

So werden wir wohl einen weiteren Namen auf die Liste der Generäle des Namenlosen setzen müssen. Ich hoffe, die Liste wird nicht noch länger.

Ich werde weiter forschen und berichten, sollte ich auch weiter Glück habe, und mich die Dämonen nicht finden und vernichten.“

Die Wiederentdeckung von Chronland

Galvit, ein weiterer Zeitzeuge, berichtet:

„Wie Ihr vielleicht wisst, kommen wir von einer entfernten Insel. Wir lebten dort in Frieden und widmeten uns dem Handel, bis vor kurzem fremde Schiffe im Norden und im Süden anlandeten. Ihnen entstiegen Wesen, intelligent und mit Kultur, doch von gänzlich anderer Natur. Die im Norden nannten sich Sinister und die im Süden Faune und sie begannen sofort mit der Erstürmung der nächsten Stadt. Sie metzelten alles nieder, was sich ihnen in den Weg stellte und schon bald war der Feuerschein der gefallenen Städte weit am Horizont zu sehen.

Niemand vermochte sich dem Ansturm zu erwehren. Sie waren zu stark und ihre Magie zu mächtig und so fiel eine Stadt nach der anderen - bis auf zwei Städte, Hornburg im Westen und Egges Feste im Osten. Diese beiden Städte wurden zur Zuflucht der Bevölkerung, aber es ist eine Frage der Zeit, bis auch sie fallen werden, wenn - ja wenn nicht Hilfe kommt oder sie sich gegenseitig umbringen.“

Feuerland

Ein felsiges, unwirkliches Eiland aus Feuer und Fels aus den Abgründen der Hölle geboren.

Sumpfland

Eine gewaltige Sturmflut überzog die Ländereien um Orkanis. Als das Wasser wich, blieben riesige Sumpfgebiete zurück.

Tal der Schneeeulen

Die Natur spielt verrückt: Als wäre die Hitze Feuerlands von einem anderen Ort abgezogen worden, ein Ort an dem ein klirrender Winter festhält.

Nachsatz:

Wenn hier vielleicht so einiges verwundert dann sei gesagt, dass es von ein und derselben Geschichte in der Regel mehrere Überlieferungen gibt. Diese sind auf Grund der Betrachtungsweise des Erzählers mit den ihm gefälligen Aspekten ausgeschmückt, mehr oder weniger stark verfremdet oder mit frei erfundenen Elementen versehen. Eine schriftliche Überlieferung aus den Urzeiten existiert nicht. Hierin dürfte der Grund liegen, dass so viele verschiedene Göttergeschichten existierten.

Wir glauben, dass diese die wahrscheinlichsten sind.